24. April 2023 | News

Starte deine Heldenreise und bring deine Idee zum Leuchten

Immer mehr Menschen geben sich nicht mehr damit zufrieden, nur ein kleines Rädchen in einem großen Räderwerk zu sein, sondern wünschen sich Verfügungsmacht über ihre Zeit, über die Inhalte und den Sinn ihres Tuns.

 Bring deine Idee zum Leuchten richtet sich an genau diese Menschen: die eine Idee haben, die sie gerne verwirklichen möchten; die eine Vision haben, die etwas beschäftigt, die denken, das könnte, das sollte anders sein, das könnte man machen, das sollte es geben, das würde ICH gerne tun.

Den Weg zur Realisierung einer Idee vergleicht Gründungs- und Unternehmensberaterin  Astrid Hochbahn mit einer Heldenreise, auf deren Weg es immer wieder Stolpersteine zu umschiffen gibt.

Starte deine Heldenreise

Deine Idee zu erschaffen, ist eine Reise – eine reale Reise, bei der du zu neuen Ufern aufbrichst, Entdeckungen machst, Rückschläge erlebst und am Ende dein Ziel erreichst. Egal, an welchem Punkt deines Lebens du jetzt stehst, immer wieder stehst du vor der Frage: Was machst du mit diesem einzigartigen Geschenk, deiner Lebenszeit? Wie willst du sie füllen? Was ist genügend wichtig und wertvoll, dass du dich damit beschäftigen möchtest? Wie kannst du dein Leben so gestalten, dass du am Ende deines Lebens stolz darauf zurückblickst?

Sich mit den eigenen Wünschen und Träumen zu beschäftigen, um die eigenen Ideen zu verwirklichen, ist wie eine Reise zu sich selbst, eine Art „Heldenreise“ (nach Prof. Joseph Campell), bei der du für dich herauskristallisierst, was dich wirklich ausmacht und was dein Beitrag zu dieser Welt sein soll.

Stufe 1

Jede Geschichte beginnt mit dem Aufbruch aus einer gewohnten Welt (Stufe 1), die nicht mehr tragfähig ist, weil du, der Held oder die Heldin, nicht mehr zufrieden bist. Alles ist zwar sicher und vertraut, trotzdem fehlt dir etwas. Vielleicht sträubst du dich gegen die Veränderung, vielleicht war es aber auch ein inneres Gefühl, dass es so nicht mehr weitergehen kann oder eine bestimmte Situation hat dich in Kontakt mit deiner Idee und deinem Potenzial gebracht.

Stufen 2 und 3

Egal, warum – der Ruf zum Abenteuer (Stufe 2) hat dich ereilt. Du kannst nicht mehr in deiner Komfortzone bleiben, denn du hast nun eine Vision davon, was sein könnte. Die typische Reaktion ist zumeist nicht Euphorie, sondern vielmehr die Verweigerung dieses Rufs (Stufe 3). Das ist zu groß, zu viel, zu gefährlich. Am liebsten möchtest du bleiben, wo du bist, denn dort ist es sicher und vertraut.

Stufen 4 und 5

Doch deine Träume kannst du nur umsetzen, wenn du dem Ruf folgst. Unterwegs findest du in der Regel einen Mentor (Stufe 4), jemand, der dir den Weg weist, der deine Interessen im Blick hat, der dir mit seiner Erfahrung weiterhelfen kann und so überschreitest du die erste Schwelle zum Neuen (Stufe 5).

Stufe 6

Du fängst an zu handeln und musst dich mit den ersten Bewährungsproben (Stufe 6) auseinandersetzen. Du findest Verbündete, die an deiner Seite stehen, aber auch solche, die gegen dein Vorhaben sind. Jedes Überschreiten einer Schwelle wird neue Quertreibende auf den Plan rufen.

Stufen 7 und 8

Du experimentierst mit ersten Veränderungen. Irgendwann dringst du in die tiefste Höhle vor (Stufe 7). Du begegnest dir selbst und deinen größten Ängsten – real und/oder in dir selbst. Es kommt zum Entscheidungskampf (Stufe 8): Gehst du diesen Weg weiter oder kehrst du um? Nimmst du dich ernst? Wird gelingen, was du anstrebst?

Stufen 9 und 10

Du erhältst die erhoffte Belohnung (Stufe 9) – die ersten KundInnen, die Bewilligung des Darlehens/des Gründungszuschusses, du bekommst den Laden, den du haben willst. Und so machst du dich auf den Rückweg (Stufe 10).

Stufen 11 und 12

Doch dabei wirst du feststellen, dass du dich verändert hast. Du kannst nicht einfach zurück in dein altes Leben – und willst es vor allem nicht mehr. Du hast dich erneuert und verwandelt (Stufe 11), Altes und Neues haben eine neue Verbindung in dir gefunden (Stufe 12). Du fühlst dich lebendig und das Neue gelingt.

Du bist selbst dein größter Gegner

Auf deiner Heldenreise zur Verwirklichung deiner Idee wirst du immer wieder Bewährungsproben zu bewältigen haben, die sich dir in den Weg stellen. Doch dein größter Gegner bist du selbst. Allerdings gibt es Abwehrstrategien, um deinen eigenen Widerstand zu überwinden. Diese stellen wir in den nächsten Tagen vor.

Heldenreise Teil 1: Raum für den inneren Kritiker

Bring deine Idee zum Leuchten - Heldenreise Teil 1: Raum für den inneren Kritiker

Du selbst bist vermutlich der ärgste Widersacher deiner Idee, denn auf deiner Reise, deine Ideen zu verwirklichen, wird einer mit Sicherheit auftauchen – dein innerer Kritiker. Sobald du beginnst, deinen Ideen Raum zu geben, sobald sie langsam Gestalt annehmen, ruft ihn das auf den Plan. Er meint es gut und will dich beschützen und vor Unheil, Blamage und Ruin bewahren. Doch zu oft schießt er über das Ziel hinaus, ist bei den meisten von uns zu groß geraten und trampelt auch das nieder, was eigentlich wachsen sollte. Die Kunst ist es also, ihm einen angemessenen Platz zuzuweisen.

Gib ihm kurz Raum, wenn er sich allzu massiv meldet. Je mehr du versuchst, ihn in die Ecke zu drängen, desto mehr wird er sich aufdrängen.

Heldenreise Teil 2: Nimm Probleme als Gelegenheiten an, zu lernen

Bring deine Idee zum Leuchten - Heldenreise Teil 2: Nimm Probleme als Gelegenheiten an

Was machst du, wenn du auf Schwierigkeiten stößt – denn das wird unweigerlich der Fall sein? Gibst du auf? Zweifelst du an dir und deinem Projekt? Bestimmt. Und das ist auch fruchtbar. Wichtig ist, dass du konstruktiv mit deinen Zweifeln und Fragen umgehst, sie nicht einfach stillschweigend ignorierst oder gar bewusst übergehst.

Durchhalten alleine reicht nicht – du brauchst auch ein konstruktives Lösungsverhalten, das dir neue Einsichten und Erkenntnisse beschert. Dazu kann gehören, Probleme eine Weile ruhen zu lassen – allerdings nicht zu lange. Wer dazu tendiert, bei Schwierigkeiten den Kopf in den Sand zu stecken und zu verdrängen, dass ein Problem existiert, wird auf Dauer die Probleme nur vergrößern.

Heldenreise Teil 3: Erlaube dir zu scheitern

Bring deine Idee zum Leuchten - Heldenreise Teil 3: Erlaube dir zu scheitern

Warum ist es so wichtig, sich ein mögliches Scheitern zuzugestehen, wenn du dich in Richtung Selbstständigkeit aufmachst? Schließlich willst du Erfolg haben. Es geht nicht darum, das Scheitern wahrscheinlicher zu machen – im Gegenteil. Es geht darum, einen Spiel- und Experimentierraum zu erschaffen, der dir das Handeln ermöglicht. Wer auf keinen Fall scheitern will und alle Energie in die Absicherung seines Handelns steckt, wird am Ende gar nicht, zu spät, zu vorsichtig handeln oder zu klein denken.

Der Versuch, jegliches Scheitern zu vermeiden, führt in die Unfähigkeit zu handeln. Denn es gibt einen Punkt, an dem mehr und gründlichere Planung nicht weiterhilft, sondern in Stagnation mündet, da ZU akribische Planungen verhindern, dass RECHTZEITIG gehandelt wird. Es gibt einen Punkt, da musst du einfach springen, um zu wissen, ob es funktioniert oder nicht. Alles Überlegen am Rande der Klippe bringt dir keine neuen Erkenntnisse.

Wenn du dir bewusst vor Augen führst, was schlimmstenfalls passieren kann, machst du die Angst greifbar, statt dass sie übermächtig und diffus im Verborgenen wirkt und deine Schritte lähmt. Dann kannst du dich ihr konkret stellen und sie durch praktisches Handeln bewältigen.

Heldenreise Teil 4:  Finde deinen eigenen Weg

Bring deine Idee zum Leuchten - Heldenreise Teil 4: Finde deinen eigenen Weg

Es gibt keinen vorgezeichneten Weg, wenn du dein eigenes Ding machst. Es kann sein, dass du alle Tipps und Ratschläge von Fachleuten und Profis in den Wind schlägst und alles anders machst, als du es machen solltest – und genau deshalb erfolgreich bist. Die Kunst ist, zu erkennen, wo es gut ist, auf Feedback zu hören, und wo es gerade gut ist, deinen eigenen Weg zu gehen. Für dich ist es schwer zu entscheiden, wie ernst du welche Kritik nehmen musst.

Wenn es dir nicht gelingt, die anderen zu überzeugen, kann es sein, dass sie das Verheißungsvolle deiner Idee einfach noch nicht sehen können. Oder es stimmt etwas Wesentliches noch nicht. Vielleicht hast du selbst noch keine klare Vorstellung, um überzeugend aufzutreten. Das zeigt dir, dass du zumindest daran arbeiten musst, die anderen mit ins Boot zu holen.

Heldenreise Teil 5:  Setze Prioritäten

Bring deine Idee zum Leuchten - Heldenreise Teil 5: Setze Prioritäten

Wenn du etwas für dich selbst auf die Beine stellen möchtest, ist es wichtig, dir zu erlauben, dafür Zeit und Ressourcen in Anspruch zu nehmen, eventuell andere zu belasten und sie um Unterstützung zu bitten. Erkläre deinen Lieben, dass du gerade etwas Wichtiges für dich selbst tust. Eruiert gemeinsam, welche Bedürfnisse der anderen wirklich so wichtig sind, dass deine Hilfe unentbehrlich ist – und bei welchen es einfach bequem und gewohnt für die anderen ist, dass du zur Verfügung stehst.

Die Herausforderung liegt darin, dass es für das Neue noch keine Struktur, keine Selbstverständlichkeiten, nichts Vorgebahntes gibt. Du wirst nicht von außen gerufen, dich mit deiner Idee zu beschäftigen. Nur dein eigenes Wollen gibt den Takt an. Daher ist es oft gar nicht so einfach, dein Projekt gegen die Rufe des Alltags zu verteidigen. Meist muss Zeit für Neues aus dem vorhandenen Leben abgerungen werden.

Die Kunst besteht darin, deine Visionen, das, was dir wichtig ist, ernst zu nehmen, deine Prioritäten zu verändern und dem Neuen einen Platz zu geben, damit daraus etwas werden kann.

Heldenreise Teil 6:  Bleib dran

Bring deine Idee zum Leuchten - Heldenreise Teil 6: Bleib dran

Die Tatsache, dass dein Kopf Zweifel produziert und du Gefühle wie Angst, Unsicherheit und Verwirrung angesichts der vielen Herausforderungen verspürst, die vielleicht vor dir liegen, bedeutet nicht, dass deine Idee unsinnig ist und du sie nicht erfolgreich umsetzen wirst. Diese Gefühle und Gedanken sind die Begleitmusik deiner Veränderung und untermalen deine Reise auf einem neuen Weg. Es geht darum, dass wir mit Ungewissheit und Neuem umgehen müssen. Du weißt schlicht nicht, was die Zukunft für dich bereithält. Du kannst nur lernen zu vertrauen: dir, dem Prozess, deiner Idee, deinen Begleitern usw.

Um herauszufinden, ob der Weg in die Selbstständigkeit das Richtige für dich ist, musst du dich ein Stück auf diesen Weg begeben. Registriere deine angenehmen und deine unangenehmen Gedanken und Gefühle. Lasse zu, dass dein Inneres Angst produziert und sieh dir an, welche Gedanken es dabei hervorbringt, welche Aussagen anderer es heranzieht (und welche es dafür überhört).

Wenn die Zweifel immer größer und gewichtiger werden und sich gar nicht mehr verscheuchen lassen, ist vielleicht (noch) nicht der richtige Zeitpunkt gekommen, dein Konzept noch nicht stimmig oder – im schlimmsten Fall – die Selbstständigkeit wirklich nicht das Richtige für dich. Oder aber du machst die Erfahrung, dass du mit allen Zweifeln, Sorgen und Fragen umgehen kannst und sie dir sogar konkrete Handlungsweisen ermöglichen. Dein Mut wächst mit den (positiven) Erfahrungen, die du machst. Du erlebst, dass Dinge, die dir zunächst unüberwindlich erschienen, zu schaffen sind. Deine unternehmerische Kompetenz wird mit jedem Schritt größer. Du bist auf dem Weg, UnternehmerIn zu werden.


Das Buch

Astrid Hochban Hochbahn Bring deine Idee zum Leuchten

Bring deine Idee zum Leuchten

Die KREATIV-Methode zur erfolgreichen Realisierung von Projekten für Beruf, Gründung und Unternehmensentwicklung

 

Zum Buch
ISBN 978-3-96186-018-0

 

 

Die Autorin

 Astrid Hochbahn hat Soziologie und Betriebswirtschaft studiert. Zusätzlich hat sie zahlreiche Beratungs- und Therapieausbildungen absolviert und ist über 20 Jahren als Berufsweg-, Gründungs- und Unternehmensberaterin tätig. Sie begreift sich als Grenzgängerin zwischen Betriebswirtschaft und „Hard Facts“ auf der einen Seite und systemischer Beratung/Therapie auf der anderen Seite. Seit vielen Jahren begleitet sie Menschen, die den Wunsch haben, etwas Eigenes zu tun und ihr Potenzial zu verwirklichen, Menschen, die eine Idee umsetzen, sich einen Job jenseits etablierter Strukturen schaffen möchten oder die neue Rahmenbedingungen für andere setzen wollen. In ihren Seminaren, Vorträgen, Coachings, Supervisionen und Fortbildungen unterstützt sie Menschen, die mehr wollen als das, was sie müssen: Menschen, die sich für etwas engagieren wollen, worin sie Sinn sehen.

Autorenfoto Astrid Hochbahn

© Angelika Osthues


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